Slipeinlagen

Die Hygiene für jeden Tag

Von Nadine Effert · 2018

Eine Frau steckt eine Slipeinlage in ihre Handtasche
In der Handtasche verstaut, hat frau die Slipeinlage auch unterwegs immer parat.

Tag für Tag ein sicheres Gefühl, darauf setzt in Deutschland jede vierte Frau. Über fünf Millionen Slipeinlagen gehen jährlich über die Ladentheke oder werden online bestellt – in allen möglichen Formen, Größen und Materialien. Doch wofür braucht frau die eigentlich genau? Und worauf sollte auf der Suche nach der perfekten Slipeinlage geachtet werden?

Es gibt sie mit Aloe Vera oder Grüntee-Extrakt, mit atmungsaktiver Kunststoffschicht oder aus (Bio-)Baumwolle, in weiß oder schwarz, mit Hightech-Saugkern oder innovativer Geruchsneutralisierungstechnologie – wenn es um das ultimative Frischegefühl für die Frau geht, lassen sich Hersteller viel einfallen. 

Für viele Frauen ist die Slipeinlage ein ständiger Begleiter im Alltag. Tagein tagaus wird die dünne Variante der Binde mittels Klebestreifen rutschfest in Panties, String Tangas, Hipster und Co. geklebt. Das große Angebot an verschiedenen Formen wird heutzutage jeder Spielform des Slips gerecht. Richtig platziert, soll die Einlage zwei Aufgaben erfüllen: die Underwear vor Verunreinigungen schützen und der Trägerin ein frisches Gefühl vermitteln. Und das Ganze bekanntlich bitte möglichst diskret. 

Schutz vor unliebsamen Flüssigkeiten

Mit Verunreinigungen sind Scheidenflüssigkeiten gemeint. Zum Beispiel der Ausfluss: Viele Frauen empfinden das recht schleimige, gelblich-weiße oder transparente Sekret als unangenehm oder befürchten, dass „etwas“ nicht stimmt. Keine Sorge: Der Ausfluss ist völlig normal und erfüllt sogar eine wichtige Schutzfunktion für den Intimbereich. Er reinigt und hält die Scheide feucht, schützt sie so vor Bakterien und anderen Krankheitserregern. Darüber hinaus schirmen Slipeinlagen, deren Oberfläche aus weichem Vlies besteht, zuverlässig die Wäsche ab, wenn frau von ihrer Periode überrascht wird. Oder sie dienen als zusätzlicher Schutz beim Tragen von Tampons während der Menstruation. 

Slipeinlagen: Bitte atmungsaktiv

Ein saugfähiger Kern nimmt die Flüssigkeiten, dazu zählt auch Schweiß, auf – und behält sie im besten Fall auch dort. Sonst entsteht nämlich ein feuchtwarmes Klima im Intimbereich, das unangenehm für die Trägerin ist und Pilz- und Bakterienwachstum fördern kann. Slipeinlagen sollten daher nicht nur die Feuchtigkeit gut binden, sondern auch Luft an den Intimbereich lassen. Um den pH-Wert im äußeren Intimbereich nicht in Schieflage und den Säureschutzmantel der Haut nicht in Gefahr zu bringen, ist Folgendes ratsam: zu atmungsaktiven Einlagen ohne Kunststofffolie, aus nicht-synthetischem Material und ohne Duftstoffe greifen. Parfümierte Slipeinlagen können allergische Reaktionen hervorrufen.

Material: Favorit Baumwolle 

Da echte Slipeinlagen-Liebhaberinnen ohne den „Wäscheschutz“ nicht können, ist ihr Intimbereich fast permanent in Kontakt mit ihm. Daher lohnt es sich, einen Blick auf das Material zu werfen. Die meisten Einlagen bestehen aus einem Kunststoff-Baumwoll-Gemisch. Dagegen ist per se nichts einzuwenden, zumal Slipeinlagen dermatologisch getestet sind. Hautfreundlicher sind allerdings die Vertreter aus reiner Baumwolle, über die sich auch die Umwelt freut, da vollständig biologisch abbaubar. Vor allem dann, wenn es sich um Bio-Qualität handelt. Die ökologischen Slipeinlagen sind zudem chlorfrei gebleicht und enthalten keine synthetischen oder chemischen Zusatzstoffe. Einziger Nachteil: der im Vergleich zu konventionellen Slipeinlagen höhere Preis. 

Fazit: Die perfekte Slipeinlage für die Frau ist eine Mischung aus Tragekomfort, wirksamen Schutz vor Feuchtigkeit und Gerüchen sowie Hautfreundlichkeit. Wer auf diese Kriterien beim Kauf und beim Tragen achtet, kommt sicher und frisch durch den Tag.

Slipeinlagen: Dos and Don’ts

  • Der richtige Sitz. Achten Sie beim Kauf auf die richtige Passform und Größe. Sonst kann es zu unangenehmen Hautreizungen kommen.

  • Ohne Parfüm. Besonders Frauen mit empfindlicher Haut sollten nur unparfümierte Slipeinlagen tragen. Denn Duftstoffe können die Haut irritieren.

  • Hautreizungen. Bei gereizter Haut sollten Sie zuerst auf die Slipeinlage verzichten und möglichst viel Luft an den Intimbereich lassen. Oft reicht das zur Heilung völlig aus.

  • Pilzinfektionen. Wer zu Pilzinfektionen neigt, sollte Slipeinlagen nicht zu häufig und nicht zu lange tragen. In feuchtwarmem Klima können Pilze prima gedeihen.

  • Schadstoffe. Kaufen Sie Slipeinlagen ohne Weichmacher (DINP). 

  • Entsorgung. Slipeinlagen gehören nicht in die Toilette, sondern – eingewickelt in Toilettenpapier – in den normalen Hausmüll.

Quelle: Stiftung Warentest

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